Vom 21. September 2024 bis 21. April 2025
Nacht und Dunkelheit üben seit jeher eine große Faszination aus, die nicht nur auf die Einschränkung unseres Hauptsinnes, des Augenlichts, beziehungsweise die Stärkung anderer Wahrnehmungskanäle wie Riechen oder Hören zurückgeführt werden kann. Kultur - und sozialgeschichtlich betrachtet scheint es in der Nacht zu wichtigeren Begebenheiten gekommen zu sein als tagsüber: In der Nacht wird Jesus Christus geboren und nach seinem Tod Kreuz verdunkelt sich die Sonne ebenfalls, Romeo und Julia wählen ihren Freitod, Konstantinopel fällt, Mozart und Schikaneder öffnen sogar den Vorhang für eine Königin der Nacht.
Aber auch in der Medizin und der Psychologie sind Nachtphänomene während und jenseits des Schlafs bekannt. Selbstverständlich ist die Nacht aber auch für viele Menschen normale Arbeitszeit, sei es in der Polizei, in der Pflege oder in der Industrie.
In einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe spüren Musikakademie, Stadtbibliothek, Evangelische Kirche, Citypostoral, karlkultur, Filmpalast und Sara Nussbaum Zentrum den Phänomen des Lebens in der Nacht nach.