Kassel hat eine pulsierende und weit verzweigte Kunst- und Kulturszene. In zahlreichen Kasseler Stadtteilen haben sich Kulturschaffende aller Richtungen und Sparten organisiert, vernetzt und zusammengeschlossen. Häufig in kulturell neu genutzten Immobilien wie ehemaligen Kasernen, leerstehenden Fabriken, Bunkern, Wohnhäusern oder Gewerbebetrieben arbeiten sie einzeln oder gemeinsam in Ateliers, Werkstätten, Büros, Probe- oder Unterrichtsräumen.
Für Kassel als Kulturstadt spielen diese dezentralen Standorte der Kulturproduktion eine große inhaltliche und strukturelle Rolle, denn sie tragen wesentlich zur Erhaltung und Erneuerung der Kultur in ihrer Vielfalt sowie Qualität bei und strahlen in das gesamte Stadtgebiet aus. Vor diesem Hintergrund wurde mit der „Kulturkonzeption Kassel 2030“ beschlossen, die Standorte für Kulturproduktion weiter zu stärken. In diesem Sinne fördert das Kulturressort der Stadt Kassel die sogenannten (De)Zentren finanziell wie beratend und unterstützt die Akteurinnen und Akteure bei der Standortsicherung und -entwicklung. Ziel des Kasseler Konzepts ist es, die bestehenden Initiativen zu festigen, miteinander zu vernetzen und strukturelle Bedarfe durch die Entwicklung weiterer Standorte zu decken.
Eine Erläuterung des Kasseler Konzepts der (De)Zentren für Kulturproduktion, einschließlich einer Definition und eines Leitbilds, der Ziele, Zielgruppen, Aufgaben und Leistungen bietet das Rahmenkonzept (barrierefreies Dokument) (Öffnet in einem neuen Tab).
Mit Stand Sommer 2022 haben sich im Kasseler Stadtgebiet acht (De)Zentren mit unterschiedlichen Schwerpunkten etabliert.
Kartenanwendung (De)Zentren