Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor

Der „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ wird von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel vergeben und zeichnet Schriftsteller aus, deren Werk von Komik und Groteske auf hohem künstlerischen Niveau geprägt ist. Der zugehörige "Förderpreis Komische Literatur" geht an Autoren am Anfang ihrer Laufbahn.

Der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor wurde am Samstag, 9. März 2024 um 17 Uhr im Kasseler Rathaus an Joachim Meyerhoff verliehen. Der Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur erhält die Auszeichnung für seine im Humor gründende und das Leben feiernde Erzählkunst. Nele Pollatschek erhielt den Förderpreis Komische Literatur. Die Laudatio auf Joachim Meyerhoff hielt der Regisseur Jan Bosse, über Nele Pollatschek sprach Esther Kormann vom Verlag Galiani Berlin. Das musikalische Zwischenspiel bestreitete das Trio Pocket Music. 

Statuette

Über den Literaturpreis

Loriot, Robert Gernhardt, Gerhard Polt, Dieter Hildebrandt, Helge Schneider, Karen Duve, Felicitas Hoppe – sie alle sind Trägerinnen oder Träger des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor. Die seit 1985 jährlich verliehene Auszeichnung stiftete das Kasseler Dichterpaar Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet Autorinnen und Autoren aus, deren Werk von Komik und Groteske auf hohem künstlerischen Niveau geprägt ist. Die Vergabe erfolgt nicht aufgrund eines Wettbewerbs oder der Begutachtung von eingereichten Arbeiten, sondern einzig und allein aus der Beobachtung des Literaturbetriebs durch den Stiftungsrat. Die Kasseler Sparkasse unterstützt den Preis. Die Firma Hübner stiftet die Preisskulptur.


Über den Förderpreis Komische Literatur

Der Förderpreis Komische Literatur wird seit 1999 vergeben, ist mit 3.000 Euro dotiert und für Autorinnen und Autoren der Komischen Literatur gedacht, die noch am Anfang oder einer frühen Phase ihrer schriftstellerischen Laufbahn stehen (und dem Stiftungsrat von ihren Verlagen vorgeschlagen werden). Die Einreichungsfrist endet jeweils am 30. Juni. 

Ausgezeichnet wurden bisher: Frank Schulz (1999), Jochen Schmidt (2004), Tilman Rammstedt (2005), Jess Jochimsen (2006/2007), Philipp Tingler (2008), Michael Stauffer (2009), Rebekka Kricheldorf (2010), Jan Neumann (2011), Tino Hanekamp (2012), Wolfram Lotz (2013), Arno Camenisch (2015), Kirsten Fuchs (2016), Ferdinand Schmalz (2017), Dagmara Kraus (2018), Jakob Nolte (2019), Chrizzi Heinen (2020), Lukas Linder (2021), Anaïs Meier (2022), Noemi Somalvico (2023), Nele Pollatschek (2024).